Sticken & Nähen

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(Quelle: Paris, musée de Cluny - musée national du Moyen Âge; 12. Jhd)

Die Kleidung, die wir am Markt bei der Ausübung unseres Handwerks tragen, orientiert sich (großteils) an historischen Funden aus dem 13.Jhd. und wird aus damals bereits bekannten Stoffarten (Wolle, Seide und Leinen,...) gefertigt. Leider ist es uns nicht immer möglich zu 100% den historischen Vorlagen zu folgen, das ist uns bewusst, wir versuchen jedoch eine maximale Annäherung.
Gerne beantworten wir vor Ort Fragen zu Kleidung, Stoffen und Schnitten.

Sticken

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eine Ärmelborte entsteht

Sticken gehört zu den ältesten Methoden Stoffe zu verzieren. Wir zeigen am Markt gerne verschiedene Arten, wie man vorwiegend im 13.Jhd. gestickt hat.

(Sticktechniken wie Gold- oder Perlenstickerei sind sehr material- und kostenintensiv und können deshalb am Markt nicht gezeigt werden.)

Opus Teutonicum - Weißstickerei

Weißstickerei (weißes Garn auf weißem Grund) gibt es nachweislich schon seit dem Hochmittelalter, mit der ersten Hochblüte im 13. Jhd. Es wurden zu dieser Zeit vor allem Altartücher und andere sakrale Textilien bestickt, wovon noch einige erhalten sind.

Zu besichtigen sind Weißstickereien zB im Textilmuseum des Klosters Lüne in Lüneburg. Dieses Kloster besteht seit dem 12. Jhd. Es ist ein Damenstift, das sich nach wie vor mit der Herstellung von Textilien beschäftigt.

Weißstickerei fand schnell ihren Weg in den Alltag und so wurden Tisch- und Bettwäsche, aber auch Unterkleider, Schürzen und später sichtbare Kleidungsstücke weiß bestickt. Taschentücher mit Monogramm in Weistickerei waren lange Zeit weit verbreitet.

Mehr zum Thema Weißstickerei gibt es hier



Links

was Wikipedia dazu sagt: http://de.wikipedia.org/wiki/Sticken

Sticktechniken im Überblick: http://medieval.webcon.net.au/technique_stitches.html

Victoria & Albert Museum: http://www.vam.ac.uk/content/articles/g/gothic-embroidery/

Kloster Lüne in Lüneburg: http://www.kloster-luene.de