Nadelbinden

Aller Anfang ...

Nadelbinden ist eine der Techniken, die einem beim Besuch eines Mittelaltermarktes immer wieder begegnet. Kein Wunder, immerhin ist diese Technik schon zu Zeiten der Kelten bekannt und bis weit nach dem Mittealter eine der wenigen gewesen, mit der man Wolle zu Kleidung verarbeiten konnte.
Funde belegen das Vorhandensein von Hauben, Handschuhen und Strümpfen sowie Taschen und Beuteln. Es führt also kein Weg drumherum, was sich Handwerkerin nennt, muss zumindest in der Lage sein, die einfachen Stiche zu meistern …

Wenn man dann noch einen begabten Handwerker im Haus hat, der einen mit handgemachten Nadeln überrascht, hat man wirklich keine Ausrede mehr. Und so begann im Frühling 2013 das Projekt Nadelbinden, das ich hier immer wieder erweitern werde und, sobald ich etwas Vorzeigbares produziere, werde ich auch das mitteilen.

Nadelbinden - Versuch 1

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der erste Versuch

Die Anfänge waren nicht einfach. Ausgerüstet mit einem Anleitungsbuch und Wolle, habe ich die ersten Schlaufen versucht und bald festgestellt, so wird das nichts werden. Zum Glück gibt es im Internet genug Videoanleitungen, sodass ich bald die ersten wirklich vorzeigbaren Stiche produzieren konnte - aber immer noch windschief und irgendwie ist der Vorgang für mich nicht ganz zu durchschauen. Das große Problem: Jede Reihe wird irgendwie kürzer, obwohl ich pro Reihe mehrere Maschen hinzufüge. Keine gute Voraussetzung!

Somit nächster Schritt: mehrere gerade Reihen schaffen!